«La Provence» 16. Juli 2022

un pas de côté

SABLET
15. bis 17. Juli 2022

Die Ausstellung „un pas de côté“ am Rande der Buchtage in Sablet

Wir haben das Glück, in unserer Region einen fantastischen Zugang zur Kultur zu haben, nicht nur durch die Vielzahl an Festivals und anderen Aufführungen, sondern auch durch die Vielfalt an multidisziplinären Künstlern, die mit ihren Werken die Kunst in unseren Dörfern lebendig werden lassen.

Nach dem Vorbild des gebürtigen Australiers Gérard Houlahan, der seit vielen Jahren in Sablet lebt und durch sein Mäzenatentum den Ort Baume des Pèlerins am Leben erhält, haben sich mehrere Künstler im Verein „Grande Rue“ zusammengeschlossen, um sich bekannt zu machen und das Dorf zu beleben.

Margret Storck, Malerin und Fotografin, spricht am besten darüber: „Wir wollten uns zusammenschließen, um ein Künstlerkollektiv zu fördern, das seine Kompetenzen und die Dynamik von Begegnungen zu künstlerischen und kulturellen Zwecken bündeln möchte. Unsere Aktion ist die Aufwertung des künstlerischen Schaffens durch die Organisation von Ausstellungen, Events und anderen Veranstaltungen, die zur künstlerischen Förderung ihrer Mitglieder oder eingeladener Künstler beitragen.” Sie fährt fort: „Die Ausstellung „Un pas de côté“ (Ein Schritt zur Seite) entspricht voll und ganz dem Ziel unserer Bemühungen. Sie findet zum vierten Mal statt und wird in Zusammenarbeit mit dem Tag des Buches in Sablet veranstaltet.“ Auf dem Programm steht ein künstlerischer Rundgang durch den Dorfkern an fünf Orten mit acht Künstlern, die unterschiedliche Praktiken anwenden: Malerei, Zeichnungen, Fotos, Collagen und plastische Konstruktionen. Der Startschuss für diese Veranstaltung fiel gestern um 18.30 Uhr im Rahmen einer Vernissage im Salle du Moulin, am Vorabend des Tags des Buches. Eine gute Gelegenheit, die Mitglieder von Grande rue wiederzusehen und ihre besonders fruchtbaren, vielfältigen und inspirierenden Produktionen des Jahres zu entdecken.

Eine Vielfalt an Stilen in verschiedenen Bereichen, mit einem immer etwas verschobenen Blick auf die Realität – der Pas de côté!

Die anwesenden Künstler sind Françoise Luciani (plastische Konstruktionen); Pascal Luciani (Zeichnungen und Fotografien); Pascal Gentil (Fotografien); Margret Storck (Gemälde); Per Gulden (Gemälde); Danièle Isnard (Gemälde); Christiane Ponçon (Collagen und Zeichnungen); Bernard Dumas (Fotografie).

Joseph Lustro

«La Tribune» 21. April 2022

ancient news

SABLET
«La Baume des Pèlerins»
25. bis 29. Mai 2022

Guldens Bildwelt ist immer auch Arbeit am Text. Wie schon in der letztjährigen Ausstellung „Candide“, im Duett mit Margret Storck, gilt Guldens Interesse auch mit „ancient news“ einem Klassiker.
In „Philoktet“ beschreibt Sophokles eine Begebenheit am Rande des Krieges um Troja. Der schwer verletzte Philoktet wird auf der unbewohnten Insel Lemnos abgesetzt und sich seinem Schicksal überlassen. Während die historische Bedeutung des Textes von Sophokles in der Beschreibung der verschiedenen Charaktere der Protagonisten liegt, wendet sich Gulden ausschließlich der Titelfigur zu, der Einsamkeit des verletzten Kriegers auf Lemnos, dem Kampf ums Überleben in der Wildnis.
Gulden schaut nach innen. Was sehen wir, wenn wir die Augen schließen, wenn wir allein sind mit unserem Selbst. Bilder, die keinen Anfasser haben, keinen Griff, die sich nicht festhalten lassen, nicht auf ein Ding reduzieren. Dem Krieger ohne Krieg geht es um sein Seelenheil. Was ist schön zu sehen, was berührt ihn, was lässt ihn inne halten für einen Moment.
Es ist Krieg, aber er kann nicht daran teilnehmen, sein Kampf gilt der Befreiung vom bösen Wollen in sich selbst. Die Bilder die er sieht leiten ihn.

«La Tribune» 21. April 2022

the eye of wonder

SABLET
«La Baume des Pèlerins»
04. Februar bis 10. April 2022

Eine Palette internationaler Künstler

Es ist schon außergewöhnlich, was Margret Storck macht: Sie hat es geschafft, eine ganze Reihe von Künstlern nach Sablet in ihre Galerie in der 10 Grande Rue zu bringen. Es gibt natürlich Einheimische, aber auch Italiener, US-Amerikaner und deutsche Künstlerinnen. Für die USA begrü.en wir Ned Axthelm, Carol Jenkins, Rosemary Jensen und Katy Schnider. Deutschland wird von Claudia Bormann, Per Gulden, Gudula Roch, Jürgen Schmiedekampf vertreten. Italien schickt uns Klaus Karl Mehrkens. Sie stehen neben den Werken der Ségurétiner Herman Janssens und Eva Vermeerbergen, der Sablétanerin Margret Storck. Christiane Ponçon, ist in Graveson ansässig und Michelle Delorme in St. Gengoux de Scissé.

Es ist für alle Sensibilitäten etwas dabei. Eine große Vielfalt, die Kunstliebhaber interessieren wird, die bis zum 30. April von 16 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung unter 07 86 15 73 69 die Ausstellung besuchen können.

Presse Kunsthalle Glöwen
Brandenburger Allgemeine "Der Prignitzer" 01. Nov. 2021

Kunsthalle Glöwen #1

Pop-Up-Ausstellung mit Jorinde Jentzsche und Eric Pawlitzky in der temporären Kunsthalle Glöwen.

Per Gulden zeigt vier Arbeiten aus den 1980er Jahren. Die überwiegend figürlichen Arbeiten aus dem Umfeld der „Aschen“-Periode beschreiben den Übergang von den konstruktiven Themen der „Paläste“-Serie hin zu den „Landschaftsmalereien aus Sateliten-Perspektive“. Alle großformatigen Diptychen wurden zum größten Teil mit Ofenasche und weißen Pigment gearbeitet.

Ausstellung "Candide ou l´Optimisme"

Artikel aus: La Gazette Locale
Juli 2021

deutsche Übersetzung:

Candide
 

Die zweite Ausstellung des Projekts „Kazbek“ wird am 9. Juli 2021 im Vaucluse eröffnet. Nachdem bereits die erste Ausstellung mit dem Titel „Die Sprache der Störche“ die Verständigung über Sprachgrenzen hinweg thematisiert hat, greifen Margret Storck und Per Gulden das Thema in ihrem zweiten Projekt „Candide“ wieder auf. In einem Kazbek-Dialog vom 06. Mai 2017 erwähnt Gulden das Buch „Candide“ des französischen Philosophen Voltaire. Der Zufall wollte es, dass Margret Storck am nächsten Tag einen Termin bei Candide, einem Freund von Sablet, hatte.

Voltaires „Candide“ stellt den Zusammenprall zweier Welten, zweier Sprachen und zweier brillanter Köpfe der Aufklärung dar. Der deutsche Philosoph Leibnitz und der französische Philosoph Voltaire streiten darüber, ob diese Welt gut oder schlecht ist. Und Voltaire ließ seinen Roman „Candide“ unter dem Pseudonym Dr. Ralph, einem Deutschen, veröffentlichen, und die französische Fassung ist offenbar nur eine Übersetzung.

Und hier kommt Kazbek ins Spiel, ja, ins Spiel. Sowohl Storck als auch Gulden sprechen von Grenzerfahrungen. Was steckt hinter den Worten, was hinter den Bildern? Was ist verständlich und was ist unverständlich. Ist es möglich, Bilder in Worte zu fassen, oder erzeugen die Worte selbst nicht ihre eigenen Bilder im Kopf des Betrachters? Oder, um noch einen Schritt weiter zu gehen: Sieht nicht jeder sein eigenes Bild? Je mehr die Künstler ins Detail gehen, desto näher kommen sie dem Bereich, in dem sich die Phantasie des Betrachters frei entfalten kann. Und die freie Entfaltung individueller Bilder bedeutet auch die Abwesenheit von Verständnis, von Begriff, von Sprache. Und in diesem Sinne laden Margret Storck und Per Gulden dazu ein, die Ausstellung ihrer Werke wie einen Garten zu betrachten, sich auf die Unmittelbarkeit der sinnlichen Eindrücke zu verlassen, die Schönheit der Blumen zu suchen, auch wenn sie nicht immer sofort ins Auge fallen.

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Ausstellung "Cave Drawings"

Artikel aus: VAUCLUSE MATIN - LE DAUPHINE LIBEREE -
SONNTAG 11. APRIL 2021

deutsche Übersetzung:

Peter Gulden stellt seine Fotos in der Pilgergrotte aus
 
Die Pilgergrotte im alten Dorf Sablet wird im Frühjahr/Sommer 2021 vier schöne Ausstellungen beherbergen. Top Start mit „Cave Drawings“, 12 Fotografien von Peter Gulden. Auf die Frage, wie er seinen Stil definiert, antwortet der deutsche Künstler: „Ich betrachte die Welt mit den Augen eines kleinen Kindes, für das die Dinge noch nicht katalogisiert sind.
Seine Ausstellung basiert auf dem Alten Testament, insbesondere auf der Geschichte von Noah.
 
Sie ist bis zum 12. April täglich von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Die folgenden Tage bis zum 2. Mai, 
Sie können es entdecken, wenn Sie einen Termin vereinbaren unter 0786157369 oder 0490468071
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Peter Gulden lebt zwischen Teneriffa und Berlin, Margret Storck in Sablet. Im "Espace culturel" von Gigondas stellen die beiden Künstler erstmals gemeinsam «Die Sprache der Störche» aus, ein gemeinsames Kunstprojekt.

Ausstellung "La Language de Cigognes"

Artikel aus: VAUCLUSE MATIN - LE DAUPHINE LIBEREE -
SAMSTAG 12. OKTOBER 2019

deutsche Übersetzung:

Margret Storck und Peter Gulden verlassen ihr virtuelles Café für eine wirkliche Ausstellung

«Was bedeutet Kazbek ?» «Der Hund von Picasso hieß Kazbek». «Interessant. Es gibt noch einen anderen berühmten Hund aus dieser Zeit: Basket». «Der Hund von Gertrude Stein». »Ja, wahrscheinlich haben die beiden sich gut gekannt». Margret Storck und Peter Gulden diskutieren. Margret ist in Sablet, Peter in Berlin. Kazbek ist auch der von den beiden Künstlern gewählte Name für ihre Website, in der ihr künstlerisches Projekt «Die Sprache der Störche» vorgestellt wird. Bis heute sind mehr als 70 Fotos und Gemälde mit Dialog online verfügbar. «Gespräche, wie sie in einer Bar geführt werden, einer virtuelle Bar eben, und deren Ausgangspunkt die Arbeit ist, ohne Kritik oder Analyse« erklärt Peter Gulden. «Wir wissen nicht im Voraus, worauf es hinausläuft, das spielt keine große Rolle, wir verstehen es nicht wirklich. Wir haben bemerkt, dass es sehr oft um Tiere geht.» Vielleicht kommunizieren Tiere so miteinander? Daher der Name «Die Sprache der Störche».

Etwa zwanzig Arbeiten im KulturRaum

Margret Storck und Peter Gulden haben zum ersten Mal ihre virtuelle Welt verlassen und zeigen etwa zwanzig Arbeiten in einer Ausstellung im KulturRaum von Gigondas.

Es bleiben noch einige Tage um ihre Giclée prints (als Giclée wird das Ausdrucken von großformatigen, künstlerischen, digitalen Bildern mit Tintenstrahldruckern bezeichnet) zu entdecken und in die kleinen Gespräche über ihrer Arbeit hineinzuschlüpfen.

Margret Storck wurde in Bremen geboren wo sie Architektur, GrafikDesign und Malerei studierte. Sie lebt und arbeitet seit 1993 in Sablet. Als Malerin widmet sie sich auch der Fotografie und widmet sich in beiden Medien hauptsächlich den  »räumlichen Dispositionen» und, noch mehr als in der Malerei, den Details „bis sich die Dinge in der Abstraktion auflösen“.

Peter Gulden, ebenfalls in Bremen geboren, studierte Animationsfilm und Malerei in Berlin. Seine Motive befinden sich an der sprachlichen Grenze des Greifbaren. Seine Motivation ist nicht abstrakt. «Ich betrachte die Welt mit den Augen eines kleinen Kindes, für das die Dinge noch nicht katalogisiert sind». Seit 2017 lebt und arbeitet er auf Teneriffa und Berlin.

Eva VERMEERBERGEN

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Ausstellung "Liquids"

Zur Ausstellung "Liquids" 1991 in der Galerie "Gruppe Grün" (Bremen) schrieb 
Ingrid Naujok "Weserkurier":

… In diesen anscheinend so einfach gestalteten Bildern kann das Auge verweilen, sich ausruhen, wie in einen tiefen Nebel hineintauchen. In diesem Sinne sind die Kunstwerke auch sehr meditativ und erinnern an Filmsequenzen von Tarkowskij.

Die Präsentation der vorgestellten Bildwerke, die mit einer klaren Anordnung den Charakter einer Installation haben, macht
diese Ausstellung zu einem erholsamen Kunstgenuß. ….

 

Ausstellung "irgendwo anders"

Zur Ausstellung "irgendwo anders" 1991 in der Galerie "KX-Kunst auf Kampnagel" (Hamburg) schrieb 
Hajo Schiff in der TAZ:

… Peter Gulden möchte mit seinen Aschebildern die Welt aus tausend Kilometer Höhe darstellen. In unregelmäßigem Umriß mit teils plastischen Erhebungen bleiben vom blauen Planeten eher erdig-wüstige Ausschnitte. Gulden sieht das so: „Nicht mehr Landschaft, sondern Kontinent, Erdteil, Planet, Himmelskörper, nicht länger Hier und Jetzt, eine Zeit, sondern Historie, alle Zeiten, Geschichte der Menschheit, alles …“ Womit wieder einmal bewiesen wäre, daß doch einzig die so oft totgesagte Malerei zu wahrhaft universeller Großartigkeit befähigt. …“

 

Ausstellung "Die linke und die rechte Hand – zwei Welten"

Zur Ausstellung "Die linke und die rechte Hand – zwei Welten" 1990 in der St Jacobi-Kirche (Berlin) schrieb 
Christian Gerlach in der "Berliner Morgenpost":

Die Szenerie ist eindrucksvoll: Die elf Bilder hängen rechts und links vom Altar und dem großen Christusbild an den Wänden des Kirchschiffs.“

 

Ausstellung "Weltbilder"

Zur Ausstellung "Weltbilder" 1989 im "Kunsthaus am Moritzplatz" (Berlin) schrieb 
Dr. Peter Funken im Magazin " ´ Image":

Im „Kunsthaus am Moritzplatz“ fand eine Ausstellung von „Weltbildern“ des Malers Peter Gulden statt. Inspiriert von Kosmos und Raumfahrt, bilden die vielfach bearbeiteten Oberflächen seiner Bilder und Wandobjekte assoziativ Spiralnebel, Milchstraßen und ferne Galaxien nach. Doch versucht der Künstler diese Eindrücke nicht durch illusionistische Tricks zu erzeugen, sondern er bedient sich der Methode der Überlagerung und des materiellen Verdichten, um den Oberflächen eine Feinstruktur, eine „kosmische“ Dimension zu verleihen. Während der Ausstellung installierte Udo Idelberger im „Kunsthaus“ eine sehr zurückhaltende, subtile Klanginstallation, als Kopplungsmanöver an die „Weltbilder“.